Nimmst du dir auch mal ZEIT zum Schaukeln?
Der langersehnte Sommer kommt, Zeit für eine Pause! Ja ich gehöre zu der vom Aussterben bedrohten Spezies, die sich so richtig Zeit nimmt fürs Schaukeln und Pause machen. Die Phasen des Nichtstuns sind zwar für die Effizienz des Schaffens enorm wichtig und doch werden die Breaks gerne für das Weitermachen genützt. Es gibt ja schließlich immer was zu tun!? Jajajajajaaajipijipijeeee!
Viele fleißige Menschleins schaffen es einfach nicht, die Beine hochzulegen, ein Buch zu lesen oder einfach in den Himmel zu starren. LANGEWEILE ist ein Fremdwort geworden und man geht jedes Jahr aufs Neue über die Energiekapazitäten drüber hinaus. „Es geht nicht, ich habe Berge von Dingen zu erledigen, nichts tun geht gar nicht für mich…“ Kaum verwundernd, dass die fehlende Ruhe oder die fehlenden Pausen zum einem Erschöpfungszustand führen, oder purer Gereiztheit und Unzufriedenheit. Die unendlichen Fäden, an denen wir täglich hängen, machen das RASTEN fast unmöglich. Auch beim Yoga, oder als Yogi, fällt das Pause machen manchmal schwer. Entweder muss oder soll die Übungspraxis gewohnt kräftig und intensiv sein, oder wenn es nicht gerade um die Matte geht, dann ist der weitere Werdegang wichtiger als mal NICHTS TUN. Ein ständiges machen und tun, an Bedeutung gewinnen, den Erfolg schüren, die Präsenz im Außen stärken und unruhig weiterradeln, wie der Hamster im Rad. Ja auch Yogis sind im Hamsterrad gerne vertreten, denn die Brötchen verdienen sich ja nicht von selbst und man will ja schließlich dran bleiben.
Doch was ist mit dem Raum für den Raum? Was ist mit der Ruhe in der Ruhe? Immer unterwegs, immer die Arbeit im Kopf, immer mehr und mehr… als wäre STRESS das neue HIP. Ich denke, bei manchen Menschen die um mich herum leben, dass viel Stress freiwillig aufgeladen wird. Denn mal ehrlich, wie klingt das in deinen Ohren: Ich schieb eine ruhige Kugel, ich genieße es WENIG zu tun?
Meine Batterien brauchen eine lange Ladephase um aus dem Nichts heraus Neues zu schaffen, Energie zu laden, um den klaren Blick auf meine Arbeit zu behalten. Die Dinge zwischen den Menschen zu erkennen und das Auge, das Herz und das Ohr feinfühlig für meinen Unterricht zu nützen.
Was? Zwei Monate? Nichts tun? Nicht arbeiten? Keinen Erfolg anstreben? Jup, das geht, und wie das geht. Und schön ist es, einfach wunderbar, so in den Tag rein zu leben, keine Termine, keine Mails, einfach herrlich! Und der Preis dafür? Tja, wenn das Geld und die Zukunftssicherung wichtiger ist, als das Leben zu leben…für mich ist es das nicht, das ist der Preis. Ich finde es nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Im Alter, nein wenn nicht schon jetzt, kann ich sagen: Ich lebe, ich habe gelebt, und ich lasse mich NICHT verrückt machen, es gibt immer einen Weg, auch wenn es für die meisten nicht zu verstehen ist. Am Ende zählt kein Euro, kein Haus, kein Auto, keine fette Pension. Was bringen mir diese Dinge, wenn der Körper ein Leben lang nur für die Materie geschuftet hat? Und er schwach wird, vielleicht sogar krank? Oder das Leben schon viel früher endet, man weiß es nicht!
Klar kommt man nicht so einfach raus aus einem Job und den anderen Verpflichtungen, aber dann zumindest: Freizeit und Urlaub – Beine hoch, in den Himmel starren und einfach mal GUAT SEIN LASSEN! Das Leben schreibt sowieso deine Zeilen, alles kann man nicht erarbeiten <3
dieYOGAdoris macht Pause – von Juli bis September!