Der Mittelpunkt der Erde wird der weiblichen Kraft zugeschrieben, dort wo Alles entsteht, kommt und geht, aus der Erde in die Erde. Sie hat die tragende Kraft, wo sich alles drauf stützt und lehnt, mit der Sicherheit, nicht tiefer fallen zu können, als auf den Boden der Mutter Natur. Man verlässt sich auf die Mutter, hat Vertrauen, sie wird es richten!
Diese weibliche Urkraft sitzt auch in uns Frauen, und wir gelten in den Kreisen der Familie als die bodenständige, immer stützende Kraft, die alles am Laufen haltet, die Dinge dreht und bewegt und gleichzeitig nach Außen die Konstellationen in den Bahnen haltet. Das Frauenleben innerhalb einer Familie, einer Patchworkfamilie oder einer Verbindung, gleicht dem Zentrum eines Universums. Viele Sterne und Planeten kreisen rund um dieses lebendige System, und bringen beeinflussende Kräfte mit ins Spiel. Manche dieser Planeten werfen Schatten, hinterlassen lang sichtbare Bilder, und manchmal sind wir froh, wenn bestimmte Sternenkonstellationen länger nicht sichtbar sind.
Im Yoga und anderen alternativen Systemen geht man davon aus, dass zu viele einströmende Kräfte uns aus der Mitte reißen, uns zerreißen, den Boden unter den Füßen schwer erkennbar machen, die Hitze aufsteigen lässt, uns nervös und unruhig macht, den weibliche Zyklus beeinflusst, oder sogar dauerhaft krank machen kann. Wir wissen alle rund um diese tägliche Herausforderung nicht durchzudrehen, und immer weiterzumachen, damit das Familien Universum funktioniert.
Wir Frauen dürfen uns auch auf der Yoga Matte üben, den alltäglichen Spagat zwischen den vielen kraftfordernden Positionen zu finden. Die Bewegungen fließender und leichter zu gestalten, ohne uns dabei zerreißen zu lassen. Uns Hilfe zu nehmen wenn wir sie brauchen!
Jetzt werden die Mütter unter uns sofort unzählige Beispiele der Zerreißprobe in ihren Köpfen finden. Es sei hier mal gesagt, dass es uns allen ähnlich ergeht, wir stecken alle in einer Familienkonstellation fest, wo manche Sternenbilder eher einem Krieg der Sterne gleicht. Wo manche Mitglieder wirken, als kämen sie von einem anderen Stern. Ruhe bewahren, einen Schritt nach dem Anderen, und sich denken, das ist wie im Yoga, es ist nicht jede Position für jede Frau geeignet und nicht jede Frau schafft die Aufgaben ohne Hilfe oder einer Veränderung der Position.