BABY – Ich will dich so nehmen wie du bist, ich will dich unterstützen in deinen Vorhaben, dich begleiten wo immer ich kann, deine Stärken und Schwächen erkennen, dir ehrlich und treu zur Seite stehen, ich als deine Frau, du als mein Mann. Ewig dein, ewig mein, ewig UNS 13. Oktober 2018, Doris & Wolli
Ist dein Mann auch ein Yogi? Diese Frage wird mir sehr oft gestellt, und ich muss immer ein wenig lachen. NEIN ist er nicht. Und das ist gut so! Verschieden mag ein Paar wohl immer sein, doch ein Yogi und ein nicht Yogi – geht das gut?
Viele spirituelle Menschen die ihre Wege nicht nur über Yoga finden, suchen gerne nach einem passenden Partner, der sich genauso für die Wiedergeburt, dem vegetarischen Essen, dem Om singen vor dem Sex, verschrieben hat. Ich finde es bemerkenswert, wenn der partnerschaftliche Weg auch über das SICH SELBST FINDEN, geteilt wird. Für mich stellt sich aber die Frage, ob das wirklich notwendig ist. Ist der yogische oder der spirituelle Weg als Paar nur ein beständiger, wenn BEIDE denselben Weg gehen?
Ich habe schon Frauen erlebt, die sich nur auf „alternative“ Männer einlassen wollen. Für manche ist der Beruf, die Hobbies und das Interesse an der Selbstfindung des Mannes so groß, ja manchmal sogar größer als das Interesse an dem Mann selbst.
Oder es gibt auch die Frau, für mich die lustige Variante, die den Mann bekehren will. Sanft aber doch beständig wird versucht, den männlichen Part der Beziehung von den Weisheiten der indischen Mythologie zu überzeugen, die Neugier auf Tantra Massage Stunden zu erwecken und mit der rosa Brille auf der Nase, macht und tut der Angebetete brav alles mit. Und nicht selten heimlich unfreiwillig. Das Essen wird verändert, statt Fleisch gibt’s Tofu, das Abendbier wird mit dem Entspannungstee ausgetauscht, und dabei wird friedlich gelächelt. Es wird das Leben tot philosophiert, Stunden über Stunden, und nicht selten wird ein Monolog daraus.
Natürlich gibt es sehr ernsthafte männliche Yogis, Therapeuten usw. – die meine ich ja nicht – sondern die armen, die geschoben und gedrängt werden, ein besserer männlicher Mensch zu werden.
Warum sollen oder müssen die Männer unseren Weg gehen? Was bringt das wirklich? Brauchen wir alle solche Männer, die den spirituellen oder alternativen Weg mit uns teilen?
Ich brauche es nicht. Ich bin heilfroh einen „normalen“ Mann zu haben, der im Leben steht, sich ernsthaft um das Familienleben kümmert, der helfend zur Seite steht, mir gern Tipps gibt, auch in meinem Yoga Berufsweg. Und ich nehme diese Worte ernst, und lasse mich gern aus meiner Bubble Welt zurückholen, falls ich dort zu sehr hineinsinke. Ich lebe wie ich bin, wie ich denke, und lasse all den Raum, den wir brauchen um gemeinsam sein zu dürfen. Wenn ich mir sicher bin, das Richtige zu tun, wird auch mein Mann sich sicher sein. Wenn ich mit meinem Herzen und meiner Seele verbunden bin, wird es auch mein Mann erkennen.
YOGA heißt verbinden, also verbinde ich mich mit dem Mann, den ich liebe, so wie er ist, so wie er denkt. Wir sind nicht immer gleicher Meinung, und auch das ist Liebe. Ehrlichkeit und Offenheit in allen Belangen. Wir sind YIN und YANG, wir sind SCHWARZ und WEISS, wir sind YOGI und NICHTYOGI, wir sind ZEIT und RAUM, wir sind TOPF und DECKEL, wir sind HIMMEL und ERDE.
Die frisch gebackene Ehefrau
DORIS DAZ
♥️ I love your true words..
Soooo toll geschrieben und für mich, als sehr bodenständige Yogini Balsam für meine Seele und eine absolute Bestärkung, auf dem richtigen Weg zu sein! Danke von ganzem Herzen.
… und herzlichen Glückwunsch dem frisch verheiratetem Paar
liebe Bettina, danke für die lieben Worte – es gibt viele Wahrheiten, die eigene zu leben ist das Wichtigste!
Dir auch alles Liebe!